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Die grüne Küche - mein neues Lieblingskochbuch | Buchrezension

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Vielleicht ist es Euch schon aufgefallen: auf meinem Blog gibt es in letzter Zeit immer mehr salzige Rezepte und nicht mehr ganz so viel süße Torten und Cupcakes. Das liegt in erster Linie daran, dass ich nach der Geburt unserer Tochter noch ein wenig an den Schwangerschaftspfunden zu knabbern (kann man das in diesem Zusammenhang eigentlich sagen? Haha) habe und große Buttercreme-Torten diesem Vorhaben leider etwas im Weg stehen. Zudem interessiere ich mich noch mehr als früher für gesunde Lebensmittel und habe begonnen, mich mit veganen Rezepten zu befassen. Neben dem Internet und anderen Blogs sind die guten, alten Bücher nach wie vor Inspirationsquelle für mich. Ein Kochbuch, das ich in letzter Zeit wirklich sehr sehr oft in Händen hielt, ist das Buch Die grüne Küche* von David Frenkiel und Luise Vindahl, einem jungen Paar aus Stockholm. Die beiden leben dort mit ihrer kleinen Tochter Elsa und schreiben den bekannten Blog Green Kitchen Stories, eine fast unerschöpfliche Inspirationsquelle für gesunde, vegetarische und saisonale Rezepte.
Ihr Buch unterteilt sich in die Kapitel Frühstück, Leichte Gerichte, Zum Mitnehmen, Familienessen, Häppchen, Getränke und Süße Gaumenfreuden. Zusätzlich gewähren die Autoren Einblick in ihren Vorratsschrank und versorgen den Leser mit einigen grundlegenden Rezepten für Tomatensauce, Gemüsebrühe, Ketchup oder Mandelmilch. Alle Rezepte im Buch sind vegetarisch, häufig auch vegan, oft sind Varianten für eine glutenfreie Zubereitung angegeben. Es finden sich Rezepte, die meinen Speiseplan sehr bereichert haben: Kräuter-Spargel-Frittata, Bananen-Kokosnuss-Pfannkuchen oder dieses leckere selbstgemachte Müsli zum Frühstück.
Viele bekannte Rezepte werden von den Autoren in einer gesünderen Variante zubereitet, so wie Pistazien-Falafel in knackigen Kohlblättern statt Pitabrot oder Pizza mit Boden aus Blumenkohl statt aus schwerem Teig. Das führt zu ganz neuen Geschmackserlebnissen und der Erkenntnis: gesund und kalorienarm schmeckt sehr lecker.
Gut gefällt mir die Verwendung und Kombination von Zutaten, die in meinem Speiseplan bisher nicht so oft vorkamen: Quinoa-Küchlein mit Blumenkohl, Fenchel-Linsen-Salat, Rote-Bete-Ziegenkäseröllche oder Linsensalat mit Ahornsirup. Dabei sind die Rezepte oft mit wenig Aufwand zu machen, so dass man nicht ewig in der Küche steht. Für mich ein wichtiges Kriterium. Besonders das Kapitel "Häppchen" hält allerlei Leckerchen bereit wie einen Feigen-Rhabarber-Kompott, den knackigen Eiersalat mit Curry oder diesen herrliche-würzigen Paprika-Rosmarin-Aufstrich.
Das Kapitel zu süßem Gebäck und Nachspeisen hält ebenfalls viele Anregungen bereit. Die Autoren süßen mit natürlichen Süßstoffen und backen mit Vollkornmehl, ziehen natürliche den künstlichen Aromen vor. Wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, ein großer kulinarischer Gewinn. Die Karotten-Kokosnuss-Cupcakes und Erdbeer-Käsekuchen mit Sonnenblumenkernboden stehen ganz oben auf meiner Liste.

Buch-Fazit
Top: facettenreiche, gesunde Rezepte, für die man in der Regel nicht ewig braucht, wundervolle Bilder und eine tolle Haptik des Buches, zusätzlich erfährt man nette kleine Anekdoten aus dem Leben von David und Luise mit ihrer kleinen Tochter. Das wärmt das Herz.
Flop: Mir fällt tatsächlich nichts Negatives ein. 
Kaufempfehlung: Unbedingt! Mein Favorit des Jahres bisher.


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